Wiedereröffnung der Staatsoper
Hamburg,
des Hamburg Ballett und des Konzertbetriebs
des Philharmonischen
Staatsorchesters Hamburg
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© Kiran West
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Für alle Kulturliebhaber gibt es gute Nachrichten: Zum
gegenwärtigen Planungsstand geht am 28. Mai 2021 der Vorhang in der
Hamburgischen Staatsoper mit der Premiere von Georg Friedrich Händels Oper Agrippina
in der Inszenierung von Barrie Kosky und der Musikalischen Leitung von Riccardo
Minasi wieder auf. Bereits am Tag darauf folgt das Hamburg Ballett mit der
Uraufführung von John Neumeiers Beethoven-Projekt II unter der Leitung
von Kent Nagano. Und auch der Konzertbetrieb des Philharmonischen
Staatsorchesters wird im Juni wiederaufgenommen.
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© Kiran West
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Monate lang
wurde geprobt und auf diesen Moment hingearbeitet. Jetzt wird – vorausgesetzt
der Inzidenzwert in Hamburg lässt dies zu - ein herausragendes Programm der
Staatsoper, des Hamburg Ballett und des Philharmonischen Staatsorchesters
präsentiert:
Die Staatsoper
Hamburg zeigt ab dem 28. Mai für vier Vorstellungen die Neuproduktion von
Georg Friedrich Händels Oper Agrippina in der Inszenierung
von Barrie Kosky und der Musikalischen Leitung von Riccardo Minasi. Es singen
u. a. Anna Bonitatibus, Luca Tittoto, Julia Lezhneva, Christophe Dumaux, Franco
Fagioli, Renato Dolcini, Vasily Khoroshev und Chao Deng. Es spielt das Ensemble
Resonanz.
Digital war die
Hamburger Manon mit mehr als 62.000 Views bereits sehr
erfolgreich. Nun wird die Oper Manon von Jules Massenet mit Elsa Dreisig
in der Titelpartie ab 2. Juni endlich vor Live-Publikum gespielt. David Bösch
führte Regie, Sébastien Rouland steht am Pult des Philharmonischen
Staatsorchesters. Es sind neben Elsa Dreisig u. a. Tahnee Niboro, Narea Son,
Ida Aldrian, Ioan Hotea, Dimitry Ivashchenko, Björn Bürger und Daniel Kluge für
insgesamt drei Vorstellungen zu erleben. Es spielt das Philharmonische
Staatsorchester Hamburg.
Das Hamburg
Ballett bringt ab dem 29. Mai John Neumeiers jüngste abendfüllende Kreation
Beethoven-Projekt II zur Uraufführung und zeigt zwei weitere
Vorstellungen an den beiden folgenden Tagen (30., 31. Mai). Die Produktion
entstand im Herbst 2020 anlässlich des 250-jährigen Geburtstags von Ludwig van
Beethoven. Seit der Generalprobe am 4. Dezember hat John Neumeier das Ballett
choreografisch weiterentwickelt, um es zum nächstmöglichen Zeitpunkt als
Live-Vorstellung zu präsentieren. „Beethoven-Projekt II“ ist nach Turangalîla
(2016) die zweite Zusammenarbeit mit Generalmusikdirektor Kent Nagano.
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© Kiran West
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Im Vorfeld der
46. Hamburger Ballett-Tage zeigt das Hamburg Ballett am 9. Juni eine
Vorstellung von Tod in Venedig. Die Wiederaufnahme dieser Produktion war
die letzte Vorstellung der Compagnie mit Live-Publikum vor dem langanhaltenden
Kultur-Lockdown.
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© Kiran West
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"Nach einer
historisch einmaligen Vorstellungsunterbrechung von fast sieben Monaten ist es
mir wichtig, unser Publikum mit offenen Armen willkommen zu heißen. Trotz
ständig wechselnder Planungen habe ich daher immer an der Idee festgehalten,
dass die Öffnung unseres Hauses soviel Gewicht haben müsste wie der Beginn
einer Spielzeit, mit einer neuen Opernproduktion und einem neuen Ballett", so
John Neumeier.
Das Philharmonische
Staatsorchester Hamburg wird die für April und Mai 2021 geplanten
Orchesterkonzerte mit Generalmusikdirektor Kent Nagano als Streams aus der
leeren Elbphilharmonie produzieren. Die für Juni 2021 angesetzten Konzerte
sollen wieder mit Publikum im Saal veranstaltet werden. Voraussetzung dafür ist
natürlich, dass der Spielbetrieb im Hamburger Konzerthaus zu dem Zeitpunkt wieder
möglich ist. Wie auch im vergangenen Herbst werden die Konzerte auf jeweils 60
Minuten Dauer verkürzt und wiederholt werden, um trotz der verringerten
Saalkapazitäten mehr Publikum erreichen zu können. Im 6. Kammerkonzert am 6.
Juni 2021 stehen Werke von Mozart, Vaughan Williams und Schumann auf dem
Programm. Für das 10. Philharmonische Konzert am 20./21. Juni 2021 mit
Gastdirigent Markus Poschner wird das Programm derzeit noch zusammengestellt.
Informationen
zum Vorstellungsbesuch ab 28. Mai 2021:
Getestet in die
Vorstellung
Alle
Veranstaltungen werden selbstverständlich und - wie bereits im vergangenen
Herbst erprobt - unter Beachtung aller gebotenen Abstands- und Hygieneregeln
durchgeführt, sodass sich das Publikum gewohnt sicher und wohl fühlen kann.
Nach heutigem Stand brauchen Besucherinnen und Besucher ein negatives
CORONA-Testergebnis, um Vorstellungen besuchen zu dürfen. Hierfür stehen schon
jetzt viele Testzentren, ausgewählte Apotheken und Arztpraxen zur Verfügung,
deren Zahl in den nächsten Wochen noch wachsen wird und die komfortable
Möglichkeiten bieten. Über die genauen Rahmenbedingungen des Besuches bei uns
in der Hamburgischen Staatsoper oder in den Räumen der Elbphilharmonie
informieren wir zu gegebener Zeit in unseren aktuellen Medien, bzw. per E-Mail
rechtzeitig vor dem Vorstellungsbesuch.
Vorverkauf
Der allgemeine
Kartenvorverkauf beginnt bis auf weiteres voraussichtlich jeweils zwei Wochen
vor dem Aufführungstermin, für die ersten Vorstellungen frühestens jedoch am
17. Mai. Auch die Online-Buchung ist dann wieder möglich. Abo-Zusatzkarten
können jeweils drei Wochen vor der Veranstaltung, frühestens ab dem 12. Mai,
erworben werden. Fällt ein Termin auf einen Samstag, Sonn- oder Feiertag, wird
der Vorverkaufsstart auf den letzten Werktag davor vorgezogen. Abonnentinnen
und Abonnenten erhalten wieder ein Vorkaufsrecht zu Abonnements-Konditionen für
Vorstellungen und Konzerte in ihrer jeweiligen Abo-Serie, über das sie schriftlich
informiert werden.
Der
Kartenservice ist neben dem Weg über E-Mail ticket@staatsoper-hamburg.de oder Fax (040) 35 68
610 auch wieder telefonisch (040) 35 68 68 erreichbar. Wann die Tageskasse
wieder öffnen kann, hängt insbesondere von behördlichen Anordnungen ab, die
derzeit noch nicht bekannt sind.
Spielzeit
2021/2022
Die Staatsoper Hamburg ist
optimistisch, dass die Spielzeit 2021/22 weitestgehend wieder unter
Rahmenbedingen stattfinden kann, wie wir es gewohnt sind. Aufgrund der
aktuellen Situation und der komplexen Planung können wir das Programm der
kommenden Spielzeit in diesem Jahr erst etwas später als gewohnt bekannt geben.
Ende Mai werden alle Informationen zur kommenden Spielzeit sowie die neuen
Saisonbroschüren veröffentlicht. Der Kündigungstermin für laufende Abonnements
wird daher selbstverständlich zunächst bis auf weiteres ausgesetzt.