Sonntag, 29. November 2020

Freitag, 27. November 2020

Corona

Corona-Schutzimpfung: Hamburgs zentrales Impfzentrum in den Messehallen ab Mitte Dezember betriebsbereit

Für Hamburg wird ein zentrales Impfzentrum errichtet, das in der Spitze eine Kapazität von über 7.000 Impfungen pro Tag vorhalten wird. Die Arbeiten zur Errichtung des Impfzentrums in den Messehallen sind bereits aufgenommen worden. Sie werden rechtzeitig abgeschlossen sein, um die ersten Impfungen zügig durchzuführen, sobald der Impfstoff verfügbar ist. In der Durchführung des Impfzentrums arbeitet die Stadt mit der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg zusammen. Wann und in welchem Ausmaß die Impfungen beginnen können, hängt von der Zulassung und Lieferung der Impfdosen ab. 

Die Planungen der Räumlichkeiten sind bereits abgeschlossen. Das Hamburger Impfzentrum wird entsprechend der Vereinbarungen im Bund ab Mitte Dezember zur Aufnahme des Betriebs bereitstehen. Die Einrichtung eines zentralen Impfzentrums mit hoher Kapazität hat gegenüber dezentralen Lösungen logistische Vorteile und geht auf die spezifischen Erfordernisse zur Lagerung, zum Transport sowie zur Verarbeitung des kühlbedürftigen Impfstoffes zurück: Voraussichtlich wird der zuerst bereitstehende Impfstoff so beschaffen sein, dass eine Verteilung zunächst nicht in Frage kommt.

Für wen die Impfungen zuerst bereitstehen, ist bundeseinheitlich gesetzlich geregelt. Eine Konkretisierung der Empfehlungen der unabhängigen Ständigen Impfkommission beim Robert-Koch-Institut wird für Anfang Dezember erwartet. Entsprechend dieser Vorgaben werden Impfungen in einer ersten Phase voraussichtlich zunächst für Beschäftigte aus dem medizinisch-pflegerischen Bereich, Personal in der kritischen Infrastruktur sowie Angehörige von Risikogruppen angeboten werden. In dieser Phase ist die Auswahl und Bereitstellung von Impfungen rein staatlich organisiert und wird in Hamburg auf unterschiedlichen Wegen erfolgen:

Für Personen, die in medizinischen Einrichtungen tätig sind, kommt gegebenenfalls eine Durchführung der Impfung am Tätigkeitsort in Betracht. Für Personen, die andere wichtige Aufgaben in der Infrastruktur übernehmen, wird die Impfung zentral im Impfzentrum angeboten werden. Insbesondere zur Impfung von Personen aus Risikogruppen, die beispielsweise in Pflegeeinrichtungen leben, plant Hamburg daneben auch mobile Impfteams, die zum Einsatz kommen können, wenn ein transportfähiger Impfstoff zur Verfügung steht. Mobile Impfungen in Einzelhaushalten sind ausgeschlossen.

Impfberechtigte Personen melden sich über ein Online-Tool oder ein eigens aufgebautes Callcenter, in welchem die Terminvereinbarung abgewickelt, die Impfberechtigung überprüft und ein Termin vor Ort im Impfzentrum vereinbart wird. Es ist damit zu rechnen, dass zwei Impfungen erforderlich sein werden. Impfungen ohne Anmeldung werden im Impfzentrum nicht stattfinden können.

Die Kosten für die Impfungen der ersten Phase werden zwischen dem Bund und dem Land Hamburg geteilt. Die Beschaffung der Impfstoffe erfolgt durch den Bund.

Je nach Fortschritt bei der Impfstoffentwicklung erfolgt der Übergang zu einer zweiten Phase: Erst wenn ein Impfstoff breit verfügbar und gut ausliefer- und lagerfähig ist, kann eine großflächige Impfung in medizinischen Einrichtungen und bei niedergelassenen Ärzten geplant werden.

Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard: „Sobald ein Impfstoff angeliefert werden kann, werden wir in Hamburg mit den Impfungen beginnen. Manche Frage ist im Moment noch offen, etwa, wann es genau losgehen kann, und wie viel Impfstoff bereitstehen wird, aber unsere Vorbereitungen laufen. Auf den letzten Metern vor dem Beginn der Corona-Schutzimpfungen werden wir sorgfältig vorgehen: Wenn ein Impfstoff bei uns zugelassen wird, dann ist er sicher. Entscheidend ist, dass wir nun einen wichtigen Schritt in dieser Pandemie gehen: Über das kommende Jahr hinweg wird immer mehr Impfstoff zur Verfügung stehen. Mit dieser Perspektive kommen wir gemeinsam etwas schwungvoller durch die verbleibenden Winterwochen!“.

 

 

Donnerstag, 26. November 2020

Buchtipp

Kunden im Netz:
Die Psychologie des digitalen Konsumentenverhaltens


Der Verlag Haufe hat kürzlich einen neuen interessanten Titel veröffentlicht: "Kunden im Netz" beantwortet in der 1. Auflage vom Oktober 2020 alle Fragen zur digitalen Kaufentscheidung im Hinblick auf das Konsumentenverhalten 4.0. Die beiden Autorinnen, Prof. Dr. Julia Pitters und Prof. Dr. Barbara Kastlunger, sind Expertinnen für Marktforschungs- und Konsumententrends sowie Consumer Insights.

Der Titel bringt die faszinierenden neuen Entwicklungen der digitalen Konsumwelt mit der Psychologie des menschlichen Kaufverhaltens in Einklang: Welche psychologischen Phänomene beeinflussen das Kaufverhalten im Netz? Auf rund 200 Seiten gibt das Buch aufschlussreiche Hinweise auf moderne Consumer Insights.

"Kunden im Netz" beleuchtet viele Themen wie die Entwicklung digitaler Marketingstrategien bis zur Preiswahrnehmung, den Einfluss der Verfügbarkeit von Informationen bis hin zum Auswahlparadoxon vom Vertrauen in digitale Dienstleister. Abgerundet wird das reiche Kaleidoskop an Themen durch einen Blick in die Zukunft der digitalen Möglichkeiten.

Interessant fand ich auch die Fallbeispiele für relevante psychologische Prozesse bei der digitalen Kaufentscheidung.  

Hier ein Auszug aus dem Inhalt:

-  Veränderungen im Marketing: Über digitale Entwicklung und
   psychologische Wirkung

- Die Psychologie der (digitalen) Verfügbarkeit

- Die Kaufentscheidung: Warum weniger manchmal mehr ist

- Kaufmotive und Bedürfnisse: Warum wir im Internet konsumieren

- Elektronische Mundpropaganda: Warum wir auf das Urteil anderer
  so viel Wert legen

- Die Psychologie der Preisgestaltung

- Konsistenz und Bequemlichkeit: Warum wir so häufig bei der
  schlechteren Wahl bleiben

- Vertrauen in digitale Dienstleister


Der Titel ist eine hilfreiche Unterstützung für die Präsentationen zu meinen zahlreichen Online-Seminaren und ganz klar eine Literatur-Empfehlung auf meinem Blog wert.

Hier könnt Ihr das Buch zum Preis von EUR 29,95 bestellen:

https://shop.haufe.de/prod/kunden-im-netz


Montag, 23. November 2020

Glücksatlas Deutschland 2020

Deutsche Post Glücksatlas 2020:
"Die Deutschen schauen trotz Corona optimistisch in die Zukunft"


- Studie belegt Rückgang der Lebenszufriedenheit um 6 Prozent

- Glücksabstand zwischen Ost und West löst sich nahezu auf

- Schleswig-Holstein und Hamburg zufriedenste Regionen
   Deutschlands

- 80% der Befragten sind froh während der Pandemie in einem
    Land wie Deutschland zu leben

- Sonderthema – Nachhaltiger Konsum: Klimawandel bleibt
   trotz COVID-19 Hauptsorge der Deutschen und zeigt
 

Wichtigkeit von Nachhaltigkeit

Trotz erheblicher Corona bedingter Einschnitte in das gesellschaftliche, wirtschaftliche und private Leben ist das Glücksniveau in Deutschland relativ moderat zurückgegangen. Der 10. Deutsche Post Glücksatlas belegt, dass die Lebenszufriedenheit der Bevölkerung im Krisenjahr 2020 auf einer Skala von 0 bis 10 aktuell bei 6,74 Punkten liegt und somit rund 6 Prozent unter dem Allzeithochaus dem Vorjahr. 2019 wies der Glücksatlas noch ein Rekordhoch von 7,14 Punkten aus. Zudem hat sich die Lebenszufriedenheit in Ost und West auf dasselbe Niveau angeglichen. 


Ein großer Teil der Bevölkerung glaubt, dass er in 2021 wieder genauso zufrieden sein wird wie vor der Pandemie. 80 Prozent der Befragten waren froh, während der Corona Krise in einem Land wie Deutschland zu leben. "Es ist erfreulich, dass die Deutschen trotz Corona optimistisch in die Zukunft schauen", sagt Thomas Ogilvie, Arbeitsdirektor und Vorstand Personal Deutsche Post DHL Group.

Die Pandemie und der verhängte Lockdownin der ersten Jahreshälfte haben sich auf Ost-und West-Deutschland unterschiedlich stark ausgewirkt. In Westdeutschland fällt das Zufriedenheitsniveau insgesamt etwas stärker ab, nämlich um 0,42 auf 6,75 Punkte gegenüber 0,3 auf 6,7 Punkte in ostdeutschen Bundesländern. Damit löst sich der Glücksabstand zwischen Ost und West nahezu auf (0,05 Punkte). 2019 betrug dieser noch 0,17 Punkte. Zudem zeigen die Daten, dass Folgen wie Kurzarbeit oder schwierige Bedingungen im Homeoffice bei 32,2 Prozent der Befragten dazu führen, dass sich ihre Arbeitszufriedenheit in dieser Zeit eher verringert hat. Bei Frauen ist der Effekt deutlicher ausgeprägt als bei Männern.

Der Deutsche Post Glückatlas gibt allerdings nicht nur Auskunft über das durchschnittliche Zufriedenheitsniveau in Deutschland generell, sondern auch über die Entwicklung einzelner Regionen und in diesem Jahr zum Sonderthema "Nachhaltiger Konsum".

Glücksranking der Regionen

Wie in den vergangenen Jahren, leben die glücklichsten Deutschen im Norden. Platz 1 teilen sich Schleswig-Holstein und Hamburg (6,92 Punkte). Platz drei geht an Baden-Württemberg (6,88 Punkte), gefolgt von NRW mit 6,83 Punkten. Bayern (6,81) erreicht den fünften Platz. Mit Sachsen-Anhalt (6,80) auf Platz sechs schafft es erstmals ein ostdeutsches Bundesland vor eine westdeutsche Region. Auf den hinteren Rangplätzen finden sich gleichermaßen ost- und westdeutsche Bundesländer. Hessen landet auf Platz 12 mit 6,63 Punkten, gefolgt von Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Thüringen verliert als einziges ostdeutsches Bundesland und landet bei 6,5 Punkten.

Klimawandel bleibt trotz COVID-19 die Hauptsorge

Die Corona-Pandemie beherrscht zwar weiterhin die Schlagzeilen, sie hat aber das Thema "Nachhaltigkeit" nicht verdrängt. So machen sich 65 Prozent der Deutschen langfristig mehr Sorgen um den Klimawandel als um die Bekämpfung des Corona-Virus. In seinem diesjährigen Sonderteil fragt der Deutsche Post Glücksatlas, wie relevant ökologische Verantwortung und nachhaltiger Konsum für die Bevölkerung sind. Ergebnis: Klimawandel bleibt trotz COVID-19 eine der Hauptsorgen der Deutschen. Dies zeigt die Wichtigkeit von nachhaltigem Handeln auf. Die Daten zeigen zudem, dass nachhaltiger Konsum beim Großteil der Deutschen die Lebenszufriedenheit fördert. 70 Prozent der Befragten geben an, dass es ihnen ein gutes Gefühl gibt, ein Produkt zu kaufen, das nachhaltig hergestellt wurde. Unterteilt man die Befragten basierend auf ihrem Grad an nachhaltigem Konsumverhalten in drei Gruppen, dann zeigt sich: Die "konsequent Nachhaltigen" sind zu 48 Prozent sehr zufrieden mit ihrem Leben. Bei den "moderat Nachhaltigen" sind es 41 Prozent. Dagegen bezeichnen sich von den "Sorglosen" nur 29 Prozent als sehr zufrieden mit ihrem Leben.