Weiß auf Orange – Halloween bei den
Monokelkobras
im Tropen-Aquarium Hagenbeck
© Hagenbeck - Monokelkobra Tropen-Aquarium Hagenbeck |
© Lutz Schnier - Monokelkobra |
Aufgrund fehlender Farbzellen (Chromatophoren) ist die Hautfarbe der Schlangen weiß. Anders als bei Albinos, haben die Leuzisten aber farbige Augen, da ihnen zwar die farbstoffbildenden Zellen fehlen, sie aber dennoch Melanin bilden können, welches für die Färbung der Augen verantwortlich ist. Die Augenfarbe der beiden Neuzugänge ist dunkelblau. Typisch für Kobras ist ihre Hautfalte im Nacken, die zu einem Schild aufgespreizt werden kann und einem möglichen Angreifer ‚Achtung' signalisiert. Wird die Schlange bedroht, richtet sie ihren Vorderkörper auf und spreizt den Nackenschild. Auf der Rückseite des Schildes befindet sich das sogenannte Scheinauge. Dieser Fleck im Schuppenkleid war namensgebend für die Tiere, da es die Form eines Monokels hat. Bei den Leuzisten fehlt auch dieser Fleck.
Was gehört zur Nahrung von Monokelkobras? Kleine Reptilien, Amphibien, Vögel und
Säugetiere. Die Heimat der hochgiftigen
Schlangen ist der gesamte indische Subkontinent. Hier sind sie vor allem in
tropischen Wäldern und Tiefebenen zu Hause. Monokelkobras sind Kulturfolger und
leben in Reisfeldern und Dörfern auf der Jagd nach Nagetieren. Sie sind vor
allem in ländlichen Gebieten für viele Bissunfälle verantwortlich, die aufgrund
der schlechten medizinischen Versorgung und dem schnell wirkenden Nervengift häufig
zum Tode führen. Monokelkobras sind dämmerungs- und nachtaktiv und können eine
Länge von rund zwei Metern erreichen.
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