Mittwoch, 13. Dezember 2023

Hamburg Ballett

Kontrastreiches Repertoire zum Jahreswechsel
Der Nussknacker – Weihnachtsoratorium I-VI – Ghost Light

Der Nussnacker © Kiran West
Wie Ihr wisst, bin ich Ballett-Fan. Hier noch einige Tipps für Aufführungen des Hamburg Ballett zum Jahreswechsel, die ich gern mit Euch teilen möchte.

Nach der umjubelten Premierenserie von „Jane Eyre“, die die Adventszeit einläutete, sorgt das Hamburg Ballett um den Jahreswechsel für unvergessliche festliche Tanzerlebnisse. Auf dem Programm stehen die drei John Neumeier-Ballette „Der Nussknacker“ (14.12.-1.1.), „Weihnachtsoratorium I-VI“ (23.-27.12.) und „Ghost Light“ (4.-7.1.).

Mit „Der Nussknacker“ kehrt John Neumeiers beliebte Version des Ballettklassikers aus dem Jahr 1971 zur zeitlosen Musik von Peter I. Tschaikowsky zurück auf die Bühne ‒ eine berührende Coming-of-Age-Geschichte und zugleich eine Hommage an das klassische Ballett des 19. Jahrhunderts. Die anstehende Vorstellungsserie wartet mit drei unterschiedlichen Bestzungen auf: Als Marie zu erleben sind die Solistinnen Ana Torrequebrada, die ihr Debüt in dieser Rolle gibt, (14., 20. nachm. und 30.12.) und Olivia Betteridge (17. nachm. und 28.12.) sowie die Stargasttänzerin Alina Cojocaru (17., 20.12. und 1.1.). Den Drosselmeier tanzt erstmals der Erste Solist Alessandro Frola (14., 17., 20. nachm. und abends, 30.12., 1.1.) sowie Alexandre Riabko (17. nachm. und 28.12.). Die Partie der Louise interpretieren die Ersten Solistinnen Madoka Sugai (14., 20. nachm. und 30.12.), Xue Lin (17. nachm. und 28.12.) und Anna Laudere (17., 20.12. und 1.1.). Als Günther stehen die Ersten Solisten Alexandr Trusch (14., 20. nachm. und 30.12.), Matias Oberlin (17. nachm. und 28.12.) und Christopher Evans (17., 20.12. und 1.1.) auf der Bühne. Die Rolle des Fritz verkörpern der Solist Louis Musin (14., 20. nachm. und abends, 30.12., 1.1.) und Francesco Cortese (17. nachm. und abends, 28.12.), der in dieser Rolle debütiert.

Ghost Light © Kiran West

Entwickelt in Fragmenten und unter Einhaltung der Corona-Restriktionen, reflektiert John Neumeiers Ballett „Ghost Light“ zu Franz Schuberts berührender Klaviermusik Situationen, die zu Beginn der Pandemie erlebt wurden. Gleichzeitig ist es eine zeitlose Erzählung über das Wechselspiel der menschlichen Beziehungen und Emotionen. Eine Tradition des amerikanischen Theaters diente John Neumeier als Inspirationsquelle für dieses Ballett, die dem Stück auch seinen Titel gab: Nach einer Aufführung wird inmitten der Bühne ein Metallständer mit einer Glühbirne aufgestellt. Das „Ghost Light“ brennt die ganze Nacht hindurch – bis sich die Bühne wieder mit Leben füllt. Bei der Auswahl der Musik waren für John Neumeier die Schubert-Einspielungen des französischen Pianisten David Fray ausschlaggebend. Die Vorstellungen im Januar werden vom renommierten Interpreten am Klavier live begleitet. Die Besetzungen werden zeitnah auf der Webseite des Hamburg Ballett veröffentlicht.

Weihnachtsoratorium © Kiran West

Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium gehört zum Kanon der christlich-abendländischen Feierkultur, jedoch entfaltet der universelle Charakter von Musik und Botschaft eine kultur- und zeitübergreifende Wirkung. Diese einzigartige Stimmung setzte John Neumeier in seinem eindringlichen Ballett „Weihnachtsoratorium I-VI“ um, welches sich den zentralen Fragen des menschlichen Daseins – Vertrauen, Zuversicht, Glauben, Zweifel und Hingabe ‒ widmet.

Der Nussknacker
Ballett von John Neumeier
Musik: Peter I. Tschaikowsky
Choreografie und Inszenierung: John Neumeier
Bühnenbild und Kostüme: Jürgen Rose
Musikalische Leitung: Simon Hewett
Symphoniker Hamburg (14., 17., 20.12. nachm.) / Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Aufführungen 14. und 20. Dezember, jeweils um 19.30 Uhr

20. Dezember auch um 15.00 Uhr (Schulvorstellung)

17., 28., 30. Dezember, jeweils um 19.00 Uhr
17. Dezember auch um 15.00 Uhr
1. Januar 2024 um 18.00 Uhr

Weihnachtsoratorium I-VI

Ballett von John Neumeier
Musik: Johann Sebastian Bach
Choreografie, Inszenierung und Kostüme: John Neumeier
Bühnenbild: Ferdinand Wögerbauer

Musikalische Leitung: Alessandro De Marchi
Einstudierung Chor: Eberhard Friedrich
Sopran: Marie-Sophie Pollak, Alt: Katja Pieweck
Tenor: Manuel Günther, Bass: Äneas Humm
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Chor der Hamburgischen Staatsoper
Aufführungen 23. und 27. Dezember, jeweils um 19.00 Uhr
25. Dezember, um 17.00 Uhr

Ghost Light

Ballett von John Neumeier
Musik: Franz Schubert
Choreografie, Bühne, Licht und Kostüme: John Neumeier
Kostüme aus „Die Kameliendame“ und „Der Nussknacker“ von Jürgen Rose

Am Klavier: David Fray
Aufführungen am 4. Januar 2024, um 19.30 Uhr
7. Januar, um 15.00 und 19.00 Uhr

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