Samstag, 11. Oktober 2025

Schleswig-Holstein Gourmet Festival

Fünf Sterne zur Eröffnung 39. Schleswig-Holstein Gourmet Festival

Deichlamm © M. Brodt

Neue Runde beim Schleswig-Holstein Gourmet Festival: Der Auftakt der 39. Ausgabe des SHGF am letzten September-Wochenende in Timmendorfer Strand begeisterte 120 Gäste mit einem exzellenten 7-Gänge-Menü. Im Maritim Seehotel arbeitete ein hochkarätiges Chef-Quintett aus Christoph Rüffer (***Haerlin, Hamburg), Nathalie Leblond (*Les Deux, München) sowie Simone Melis, Thomas Lemke und Chef-Patissier Taro Bünemann (alle *Orangerie) an einem Rausch kulinarischer Höhepunkte. Lanson Champagner und feine Appetizer stimmten auf den Abend ein. Klaus-Peter Willhöft, Vorstand SHGF e.V:, betonte die Bedeutung des Festivals als Brücke zwischen Tradition und Moderne. Schleswig-Holsteins Tourismusminister Claus Ruhe Madsen bekannte sich als Feinschmecker: „Die Nebensaison als Austragung für das SHGF ist super gewählt. 95% unserer Gäste in Schleswig-Holstein kommen aus Deutschland und von den restlichen 5% sind ein Großteil aus Dänemark. 39 Jahre SHGF – eine herausragende Leistung und echter Genuss.“

Küchenhandwerk © S. Plaß

Christoph Rüffers Auftakt führte mit Rindertatar, Kaviar, geeisten Sauerrahm-Perlen und samtiger Rote-Bete-Essenz in ein intensives Genusserlebnis; begleitet von einem 2022 Khikhvi aus Georgien, dem Land, wo vor 8000 Jahren der Weinanbau begann. Nathalie Leblond präsentierte Hamachi aus dänischen Gewässern mit Koshihikari-Reis, Renekloden und Rettich und verband französische Eleganz mit moderner Leichtigkeit. Das Chef-Duo Simone Melis und Thomas Lemke setzten mit geangeltem Kabeljau, Stockfisch-Brandade, Meereskräutern und cremiger Algen-Beurre-Blanc maritime Finesse in Szene; Leblond ergänzte mit ihrem Signatur-Gericht: Kalbsherzbries, Brokkoli, Rosinen und Vadouvan. Ein Silvaner 2023 von Fürst Castell begleitete die Kreationen. Der Höhepunkt war Rüffers Deichlamm von der Eider, verfeinert mit Kalbskopf-Jus, Salzkapern und Tomatensabayon. Dazu floss ein rubinroter 2019er Gaglioppo aus Kalabrien in die Gläser. Zum Ausklang servierte Taro Bünemann ein fruchtiges Vordessert und einen leichten Traum aus weißem Pfirsich, Champagner-Crème-Sorbet und Verbene.

Kabeljau und Stockfisch © M. Brodt

Den Abend veredelte UNICEF-Botschafter und Star-Saxophonist Noah Fischer mit soulig-jazzigen Klängen. Zu Udo Lindenbergs Titel Komet marschierte das gesamte Küchen- und Service-Team unter großem Beifall in den Festsaal.

Mehr über Termine und Gastköche auf www.gourmetfestival.de und auf den Social-Media-Kanälen.

Freitag, 10. Oktober 2025

ANUGA 2025

Anuga 2025 schreibt Geschichte: Größte Business- und Innovationsplattform der globalen Ernährungswirtschaft

Mehr als 145.000 Besuchende aus über 190 Ländern +++ Besucherplus von 3,6 Prozent +++ Politik, Wirtschaft und Forschung sprechen über die Zukunft der Ernährung +++ Interaktive Formate der drei Stages bringen neue Impulse +++ Partnerland Korea mit kulinarischen Highlights und modernen Food-Lösungen +++ Globale Anuga-Community wächst online und offline weiter

Die Weltleitmesse Anuga hat mit ihrer Ausgabe 2025 alle bisherigen Rekorde gebrochen: Vom 4. bis 8. Oktober präsentierten sich in Köln über 8.000 Aussteller aus 110 Ländern – so viele wie nie zuvor. Mehr als 145.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher aus über 190 Nationen nutzten die Gelegenheit, Innovationen zu entdecken, Trends zu erleben und internationale Geschäftskontakte zu knüpfen. Besonders stark vertreten war das Fachpublikum aus Großbritannien, Italien, den Niederlanden und Spanien. Außerhalb Europas gehörten Brasilien, China, Japan, Kanada und die USA zu den Top-Nationen. Mit einem Auslandsanteil von 94 Prozent auf Ausstellerseite und 80 Prozent auf Besucherseite hat die Anuga mit ihren zehn Fachmessen ihre Position als unangefochtene global relevanteste Plattform der F&B-Branche eindrucksvoll untermauert. Der Besuch von Alois Rainer, Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, und Miryung Song, Ministerin für Landwirtschaft, Ernährung und ländliche Angelegenheiten der Republik Korea, sowie zahlreicher internationaler Delegationen unterstrich zudem das hohe politische Interesse an der Messe.

„Die Anuga zeigt eindrucksvoll, welche zentrale Rolle sie für die internationale Ernährungswirtschaft spielt: Sie ist Schaufenster für den Erfolg einer ganzen Branche und wichtiger Motor für Milliardenumsätze. Die globale Ernährungsindustrie zählt zu den wichtigsten Wachstumstreibern weltweit. Auf der Anuga wird diese Stärke greifbar, sie unterstreicht die Innovationskraft und internationale Bedeutung des Sektors“, erklärt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH.

Björn Fromm, Präsident des Bundesverbands des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH), ergänzt: „Die Anuga hat sich einmal mehr als die weltweite Leitmesse für Lebensmittel und Getränke präsentiert. Insbesondere in den gegenwärtigen, von Protektionismus und globalen Spannungen geprägten Zeiten hat die Messe ein starkes Zeichen für internationalen Dialog und Handel gesetzt.“

Partnerland Korea: „Flavor Meets Trends“
Ein besonderer Höhepunkt der diesjährigen Messe war der Auftritt des Partnerlandes Korea. Rund 100 Aussteller präsentierten die kulinarische Vielfalt und Innovationskraft des Landes – von fermentierten Klassikern wie Kimchi und Gochujang bis hin zu modernen Food-Tech-Lösungen. Geführte Touren, Verkostungen und kulturelle Events machten die koreanische Küche für das Fachpublikum erlebbar.

„Auf der diesjährigen Anuga trafen K-Food und globale Food-Trends zusammen. Das Ergebnis waren zahlreiche erfolgreiche Treffen mit wichtigen Einkäufern und der Aufbau neuer Geschäftspartnerschaften. Damit zeigt die Anuga einmal mehr, warum sie die zentrale Plattform für den weltweiten Lebensmittelhandel ist“, betont Bong Jun Yoo, Director der Korea Food Industry Association (KFIA).

Trends, Talks und Tastings: Ein Eventprogramm mit Mehrwert
Die Anuga brachte Politik, Wirtschaft, Forschung und Industrie erfolgreich zusammen – besonders sichtbar auf der neuen Anuga HORIZON Stage. Internationale Fachleute wie Edwin Bark (Redefine Meat), Hector Freitas (LIVEKINDLY Collective) und Dr. Giuseppe Scionti (Novameat) gaben Impulse zu alternativen Proteinen, Nachhaltigkeit, Food-Tech und Vertical Farming. Unterstützt von Partnern wie BALPro, ProVeg, Vegconomist, DLG, Lidl und REWE wurde der Dialog zwischen Politik und Wirtschaft gezielt gefördert. In unmittelbarer Nähe dazu feierte die neue Fachmesse Anuga Alternatives eine erfolgreiche Premiere.

Ein weiteres Highlight der Messe war die Anuga Trend Zone. Gemeinsam mit den Knowledge-Partnern Innova Market Insights und Euromonitor International lieferte die Stage tiefgehende Analysen zu globalen Food- & Beverage-Trends, Nachhaltigkeit, pflanzenbasierter Ernährung sowie Health & Wellness.

Auf der Anuga Organic on Stage standen Bio, pflanzliche Ernährung und Nachhaltigkeit im Fokus. Highlights waren unter anderem das Marktgespräch der BioHandel Akademie mit Landwirtschaftsminister Alois Rainer, der über die EU-Ziele „30 % Bio-Fläche bis 2030“ sprach, sowie Diskussionen zu neuen Regelungen für Gentechnik und Non-GMO-Produkte. Weitere Themen waren die Zukunft pflanzlicher Lebensmittel, Nachhaltigkeitsstrategien und innovative Produktentwicklungen.

Hohe Qualität der Besucherinnen und Besucher
Von den ausstellenden Unternehmen wurde vor allem die hohe Qualität der Fachbesuchenden, darunter viele Entscheiderinnen und Entscheider, hervorgehoben. Nahezu alle Top 20 Unternehmen des deutschen Lebensmitteleinzelhandels waren vor Ort – darunter Aldi Nord und Süd, Edeka Gruppe, Lidl, Metro AG und die REWE Group. Über alle Messetage hinweg, erzielte die Anuga ein zweistelliges Plus an Fachbesucherinnen und Fachbesuchern aus Deutschland.

Aus dem Ausland kamen Vertreterinnen und Vertreter von Aeon Co, Ahold Delhaize, Amazon, Auchan, Carrefour, Costco Wholesale Corporation, Intermarché, JD.com, Lotte Shopping, Tesco, Walmart und der Woolworths Group.

#weareAnuga: Die Marke wächst weltweit
Die Stärke der Anuga liegt nicht nur in Köln, sondern auch in ihrem globalen Netzwerk. Mit Satellitenveranstaltungen in Mailand, Brasilien, China, Indien, Japan und Thailand sowie dem jüngsten Neuzugang, der Anuga Select Ibérica in Madrid, wächst die Marke kontinuierlich. Heute umfasst das Anuga-Portfolio zehn internationale Formate.

Auch in den sozialen Netzwerken zeigt sich die weltweite Präsenz der Marke: Unter dem Hashtag #weareAnuga vernetzt sich die Community über Ländergrenzen hinweg und teilt Inspirationen aus allen Kontinenten. Die Anuga 2025 hat eine Gesamtreichweite von über 3 Millionen erzielt und somit 25 Prozent mehr als die vergangene Ausgabe im Jahr 2023.


Die Anuga in Zahlen

An der Anuga 2025 beteiligten sich 8.015 Unternehmen aus 110 Ländern auf einer Bruttoausstellungsfläche von 300.000 m². Der Auslandsanteil betrug 94 Prozent. Zur Anuga 2025 kamen mehr als 145.000 Fachbesuchende (plus 3,6 Prozent) aus über 190 Ländern, der Auslandsanteil lag bei 80 Prozent.

Die nächste Anuga findet vom 9. bis 13. Oktober 2027 statt.  

 

Mittwoch, 8. Oktober 2025

ANUGA 2025

Anuga 2025 präsentiert die Top-Trends und Innovationen der globalen Ernährungswirtschaft

608 Unternehmen aus 53 Ländern nahmen an der Anuga taste Innovation Show teil +++ Fachjury wählt 62 Innovationen +++ Die meisten Produkteinreichungen aus Italien, Deutschland, Griechenland, Frankreich und Spanien

Vom 4. bis 8. Oktober 2025 traf sich die internationale Lebensmittel- und Getränke-Branche erneut in Köln zur Anuga, der weltweit größten Fachmesse für Lebensmittel und Getränke. Unter dem Leitthema „Sustainable Growth“ präsentierten mehr als 8.000 Ausstellende aus 110 Ländern in zehn Fachmessen die Innovationskraft und Vielfalt der globalen Ernährungswirtschaft.

Besonderes Highlight: Die Anuga taste Innovation Show – das zentrale Schaufenster für die wichtigsten Produktneuheiten. Sie fungiert als Trendbarometer und Impulsgeberin für das weltweite Food Business. Eine internationale Jury aus Fachjournalist:innen, Ernährungs-Expert:innen, Wissenschaftler:innen und Marktforscher:innen wählte aus über 1.900 Bewerbungen 62 herausragende Innovationen aus, die durch Idee, Nachhaltigkeit, Marktpotenzial und kreative Umsetzung überzeugen. Insgesamt 608 Unternehmen aus 53 Ländern haben an der Anuga taste Innovation Show teilgenommen. Die meisten Produkteinreichungen kamen aus Italien, Deutschland, Griechenland, Frankreich und Spanien.

Die Trends der Anuga 2025
Gemeinsam mit Anuga Knowledge-Partner Innova Market Insights wurden die entscheidenden Entwicklungen identifiziert, die die Ernährung von morgen prägen:

  • Trend 1: Pflanzliche Vielfalt jenseits von Ersatzprodukten
    Von fermentiertem Cashew-Camembert über vegane Thunfisch-Alternativen bis hin zu innovativen Ei-Ersatzprodukten – die pflanzliche Ernährung etabliert sich als eigenständige Genusswelt.

  • Trend 2: Personalisierte Ernährung – Gesundheit und Funktionalität im Alltag
    Functional Food gehört längst in den Alltag: von probiotischen Drinks über Proteinbrote bis zu adaptogenen Pilzgetränken, die Stress reduzieren und die Konzentration fördern.

  • Trend 3: Clean Label – Transparenz, Regionalität und Verantwortung
    QR-Codes auf Verpackungen ermöglichen Rückverfolgbarkeit vom Feld bis ins Regal. Upcycling-Konzepte wie Brotaufstriche aus Kölner Backwaren zeigen, wie Kreislaufwirtschaft funktioniert.

  • Trend 4: Genuss bleibt König
    Geschmack und Innovation gehen Hand in Hand: von französischer Patisserie in Tiefkühlqualität bis zu Cold Brew Variationen mit Tonkabohne oder Yuzu.

  • Trend 5: Nachhaltigkeit als Voraussetzung
    Nachhaltigkeit ist kein Zusatznutzen mehr, sondern Standard. Rohstoffe wie Fava-Bohnen, Lupinenkaffee oder Carob-Kakao-Alternativen stehen im Fokus.

  • Trend 6: Private Labels als Innovationstreiber
    Über 3.500 Eigenmarken zeigen, wie Händler Qualität, Nachhaltigkeit und Differenzierung verbinden – mit wachsenden Chancen auf internationalen Märkten.

Die Top Ten der Anuga taste Innovation Show 2025
Aus den 62 Gewinnerprodukten wurden zehn als besonders wegweisend ausgezeichnet:
  • Kern Tec aus Österreich mit 100% Aprikosenkernbutter
  • airup GmbH aus Deutschland mit air up® Liquid Rainbow Variety Pack
  • AlgMighty aus den Niederlanden mit AlgMighty Emulsifier & Binder
  • F W Inter Trading CO., Ltd. aus Thailand mit Coconut Water Noodle
  • Panfruit Ukraine aus der Ukraine mit Crunchy IceCream – Heidelbeere & Brombeere
  • And Ice P.C. aus Griechenland mit Hotly – Vegan Hot Beverage
  • YÖMilch / DBG Deutsches Biogeschäft GmbH aus Deutschland mit Kollagen Joghurt mit Heidelbeeren
  • Meatless B.V. aus den Niederlanden mit Meatless Hybrid Fish
  • wunderfish GmbH aus Deutschland mit OH-MAMI
  • Neggst Foods GmbH aus Deutschland mit Poached Neggst
Diese Auswahl unterstreicht die Dynamik der neuen Fachmesse Anuga Alternatives, deren Fokus auf alternativen Proteinquellen liegt.

Anuga 2025 – Plattform für Inspiration und Austausch
Die Anuga ist mehr als eine Messe: Sie ist Plattform, Bühne und Marktplatz für die Transformation der Ernährungswirtschaft. Besucher:innen erwartet ein inspirierendes Programm mit Sonderschauen wie dem Anuga Organic Supermarket, dem Anuga Halal & Kosher Market sowie der neuen Anuga HORIZON Stage.

„Die Anuga 2025 macht deutlich, wie sehr die Branche von Innovationsgeist, Verantwortung und globaler Zusammenarbeit getragen wird. Hier werden Trends sichtbar, Zukunftsthemen greifbar und mögliche Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit diskutiert“, so Bastian Mingers, Geschäftsbereichsleiter Ernährung und Ernährungstechnologie der Koelnmesse GmbH.


Dienstag, 30. September 2025

ARD/ZDF-Medienstudie 2025

ARD/ZDF-Medienstudie: Öffentlich-rechtliche Streaming-Angebote mit Reichweite vor privaten Streamingdiensten / Neues Auswertungstool online 


Die öffentlich-rechtlichen Streaming-Netzwerke von ARD, ZDF, Arte und 3sat liegen vor den privaten Streamingdiensten, die Nutzung von Podcasts steigt spürbar, YouTube bleibt die reichweitenstärkste Einzelplattform: Das sind zentrale Ergebnisse der neuesten ARD/ZDF-Medienstudie, die am Dienstag, den 30. September 2025, veröffentlicht wurde.

Bei den Video-Streaming-Plattformen bestätigt YouTube im Jahr 2025 seine Führungsposition und erreicht 72 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren. Die öffentlich-rechtlichen Streaming-Netzwerke von ARD, ZDF, Arte und 3sat kommen auf über 60 Prozent, dicht gefolgt von Netflix und Amazon Prime Video. Auch interessant: Mittlerweile nutzen 85 Prozent der Menschen in Deutschland mehr als eine Streaming-Plattform – im Durchschnitt 2,5 (Angebote) pro Person.

Die Zugewinne bei den Podcasts sind vor allem in den Altersgruppen über 30 Jahren zu beobachten. Bei den 50- bis 69-Jährigen und den über 70-Jährigen steigt die regelmäßige Nutzung signifikant um vier bzw. fünf Prozentpunkte auf 25 bzw. 14 Prozent. Die 14-29- Jährigen bleiben mit 48 Prozent regelmäßiger Nutzung jedoch die stärkste Nutzergruppe bei den Podcasts. Die steigende Tagesreichweite belegt eine zunehmende Integration von Podcasts in den Medienalltag der Menschen. Über alle Altersgruppen hinweg stieg die Tagesreichweite 2025 um drei Prozentpunkte auf 14 Prozent.

Über alle Mediengattungen betrachtet setzt sich der Trend in der deutschen Bevölkerung fort, bei der Mediennutzung auf digitale Angebote zu setzen. Vor allem die älteren Altersgruppen nutzen zunehmend Streaming-Angebote sowohl im Video- als auch im Audio-Bereich. Lineares Fernsehen und Radio bleiben jedoch nach wie vor die reichweitenstärksten Angebote. Insgesamt ist die gattungsübergreifende Tagesreichweite mit 98 Prozent Gesamtnutzung stabil und die durchschnittliche pro Kopf-Mediennutzung liegt im Jahr 2025 bei 6,5 Stunden pro Tag.

„Die Studie zeigt einmal mehr, wie wichtig und unerlässlich es ist, die ARD digital aufzustellen“, so der ARD-Vorsitzende und hr-Intendant Florian Hager zu den Ergebnissen der Studie. „Wir sind gestalterischer Teil eines Nutzungstrends, der sich aus unserer Sicht auch nicht mehr umkehren wird“.

Dr. Florian Kumb, Direktor Audience im ZDF: „Ein ZDF für alle heißt, dort präsent zu sein, wo unser Publikum ist. Diese Studie zeigt nicht nur die steigende Relevanz unserer Streamingangebote – sie steht auch für einen neuen Umgang mit Daten: Wir stärken die Markttransparenz und öffnen unsere Studiendaten für alle – Open Source statt Black Box.“

Wie bisher werden detaillierte Ergebnisse der Mediennutzung bei Media Perspektiven sowie auf der Studien-Website veröffentlicht. Für eigene Analysen stellen die Herausgeberinnen und Herausgeber der Studie erstmals ein neues Auswertungstool zur Verfügung: In der kostenlos öffentlich zugänglichen Software MedienSwift lassen sich die aktuellen Daten einsehen und auch mit den Studien aus 2024 und 2023 vergleichen.

Weitere Befunde der Medienstudie 2025: 63 Prozent der deutschen Bevölkerung nutzen Social Media regelmäßig, das Wachstum verlangsamt sich aber. Instagram bleibt mit einer Wochenreichweite von 40 Prozent führend, verliert indes erstmals bei Jüngeren; Facebook folgt mit 31 Prozent, TikTok wächst auf 20 Prozent.

Über die ARD/ZDF-Medienstudie

Die ARD-/ZDF-Medienstudie wird seit vielen Jahren von der ARD-/ZDF-Forschungskommission beauftragt, um jährlich Grundlagen und Trends zur Mediennutzung in Deutschland zu erheben. Mit ihrer heutigen Veröffentlichung setzt sie eine Zeitreihe fort, die bis 1964 zurückreicht. Insgesamt wurden für die diesjährige Studie 2.512 deutschsprachige Personen ab 14 Jahren in Deutschland befragt: 70 Prozent davon per Telefon auf Basis einer repräsentativen Dual-Frame-Stichprobe, weitere 30 Prozent über ein Onlinepanel. Die Erhebung wurde vom Institut GIM zwischen dem 28. Januar und 18. April 2025 durchgeführt.