Bei der "Stunde der Gartenvögel" 2025 setzt sich der Abwärtstrend der gesichteten Vögel pro Garten deutlich fort, auch in Hamburg. Amsel und Haussperling werden in Hamburg seltener beobachtet. In Deutschlands Gärten und Parks piept und zwitschert es immer weniger. Bei der bundesweiten "Stunde der Gartenvögel" am zweiten Maiwochenende wurden im Schnitt nur noch 28,45 Vögel pro Garten gezählt. In Hamburg beträgt der Durchschnitt sogar nur 21,5 Vögel pro Garten. Bundesweit ist dies ein deutlicher Abfall zu 2024, wo es noch knapp 30 waren. Vor zehn Jahren wurden sogar noch 36 Vögel pro Garten gesichtet, 2021 waren es 33 Vögel. In Hamburg gab es vor 10 Jahren noch 27,2 Vögel pro Garten.
Dass die Zahl der gesichteten und gemeldeten Vögel immer weiter abnimmt, ist für NABU-Vogelschutzexperten Martin Rümmler keine Überraschung. „Neben Einzeleffekten wie die Verbreitung von Krankheiten für bestimmte Arten haben viele Populationen, die in unsere Städte und Dörfer kommen, mit fehlender Nahrung, Hitze, Trockenheit und anderen Problemen zu kämpfen“, sagt Rümmler, „Wenn es weniger Biodiversität auf unseren Äckern, am Waldrand, in Gärten gibt, fehlt immer mehr Vögeln die Nahrung, der Nistplatz, der Lebensraum.“ | ||||
Eine Infektion mit dem tropischen Virus verläuft bei Amseln häufig tödlich, was den Bruterfolg im Vorjahr deutlich beeinflusst haben kann und sich nun offenbar in den verminderten Sichtungen niederschlägt. Negativer Spitzenreiter ist Schleswig-Holstein mit 31 Prozent weniger Amseln im Vergleich zum Vorjahr. In Niedersachsen sind es 27 Prozent weniger Amselsichtungen, ebenso wie in Mecklenburg-Vorpommern. Die Vogelzählung des NABU fand bereits zum 21. Mal statt. Die NABU-Ornithologen können sich dank der zahlreichen engagierten Teilnehmenden ein gutes Bild der Bestandtrends über die Jahre machen. Bei der diesjährigen "Stunde der Gartenvögel" haben über 57.000 Menschen mitgemacht und Vögel aus mehr als 39.000 Gärten und Parks in ganz Deutschland gemeldet. In Hamburg nahmen 1.041 Menschen teil und zählten in 545 Gärten insgesamt 14.904 Vögel. Hier belegten Amsel, Kohlmeise und Blaumeise die drei ersten Plätze. Einen deutlichen Negativtrend gibt es bei den Haussperlingen in Hamburg. Ihr Rückgang betrug 21% im Vergleich zu 2024, wohingegen der Feldsperling wieder öfter gesichtet wurde. Ergebnisse nach Bundesländern: www.NABU.de/gartenvoegel-auswertung |
Freitag, 30. Mai 2025
NABU - Stunde der Gartenvögel
Mittwoch, 28. Mai 2025
Hamburg Ballett
Programmänderung "Demian" – "Surrogate Cities"
Das Hamburg Ballett befindet sich momentan in einer Phase des Wandels in eine neue Ära. Im Zuge dieses Neubeginns kommt es naturgemäß zu Veränderungen und intensiven Auseinandersetzungen mit bestehenden Strukturen.
Ziel ist es, dem angestoßenen Prozess und den damit verbundenen Fragestellungen
die Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen, die ihnen gebührt, um aus diesem Prozess
gestärkt hervorzugehen. Dieser Weg erfordert Zeit, Dialog und einen
verantwortungsvollen Umgang. Gleichzeitig gilt es, den hohen künstlerischen
Anspruch des Choreografen, des Ensembles und des Publikums zu erfüllen sowie
dem Engagement aller Mitwirkenden an die Neukreation „Demian“ gerecht zu
werden.
Daher hat sich Demis Volpi für eine Programmänderung entschieden und verlegt
die für den 6. Juli 2025 geplante Uraufführung von "Demian" auf den 7. Dezember
2025. Stattdessen erwartet das Publikum als neue Produktion zur Eröffnung
der 50. Hamburger Ballett-Tage am 6. Juli 2025 die vorgezogene Premiere von "Surrogate Cities", die ursprünglich als erste Premierenproduktion der
Spielzeit 2025/26 angesetzt war.
Das Ballett in der Choreografie von Demis Volpi, das sich ganz um den
vibrierenden Kosmos Stadt dreht, feierte im April 2024 Premiere beim Ballett am
Rhein. Basierend auf Heiner Goebbels' gleichnamiger Komposition fand das Werk
gerade durch seine gewaltige und vielschichtige Musik, die abwechslungsreiche
Choreografie und bildgewaltige visuelle Gestaltung beim Publikum großen
Anklang.
Demis Volpi über die Programmänderung:
„Ich bedauere es sehr, die Arbeit an „Demian“ unterbrechen zu müssen –
insbesondere nach den zahlreichen positiven Rückmeldungen des Publikums am
vergangenen Sonntag bei der Ballett-Werkstatt. Dennoch ist es in der aktuellen
Situation die richtige Entscheidung. Der Wechsel zur bereits bestehenden
Produktion „Surrogate Cities“ erlaubt es mir, mehr Zeit und Kapazitäten für die
Klärung der aktuellen Themen zu haben. Die Tänzerinnen, Tänzer und das gesamte
Team haben großartige Arbeit an „Demian“ geleistet, wofür ich sehr dankbar bin.
Ich freue mich schon jetzt darauf, im Herbst daran anzuknüpfen und das Werk im
Dezember zur Uraufführung zu bringen.“
Karteninhaber*innen, die bereits Tickets für „Demian“ oder „Surrogate Cities“
erworben haben, werden zeitnah vom Kartenservice der Hamburgischen Staatsoper
kontaktiert und müssen aktuell nichts weiter tun. Trotz der Produktionsänderung
behalten die Karten ihre Gültigkeit für den jeweiligen Vorstellungstag. Die
Tickethotline der Hamburgischen Staatsoper ist erreichbar unter +49 (0)40 35 68
68.
„Surrogate Cities“
Ballett von Demis Volpi
Premiere am 6. Juli 2025, um 18.00 Uhr
Weitere Vorstellungen am 8. und 16. Juli, jeweils 19.30 Uhr sowie am 19. Juli
um 20.00 Uhr
Dienstag, 20. Mai 2025
Dat Linkfüer
23. Mai 2025 ab 22.30 Uhr: Japanisches Kirschblütenfest in Hamburg.
Mehr dazu hier: https://www.hamburg.de/freizeit/strassenfeste/kirschbluetenfest-337824