Freitag, 18. März 2022

Italienische Opernwochen

Staatsoper Hamburg:
Italienische Opernwochen 2022

Turandot © Hans Jörg Michel

Noch bis zum 8. April 2022 präsentiert die Staatsoper im Rahmen der

Italienischen Opernwochen 2022 fünf Meisterwerke der beiden populärsten italienischen Komponisten Giacomo Puccini und Giuseppe Verdi:

Die Neuproduktion der Staatsoper ist in diesem Jahr Puccinis letztes Werk Turandot, von Yona Kim inszeniert und von Giacomo Sagripanti dirigiert. In der Titelpartie ist Anna Smirnova (Hausdebüt) zu erleben, als Liù Guanqun Yu und als Calaf Gregory Kunde.

Weiterhin stehen Madame Butterfly, La Traviata, Aida und Luisa Miller auf dem Spielplan. Die Opernwochen werden zum Ort der Wiederbegegnung mit Stars wie Ermonela Jaho, Tatiana Serjan, Violeta Urmana, Nino Machaidze, Pavel Černoch, Franco Vasallo, Vitalij Kowaljow, Joseph Calleja, Franco Vasallo u. a. sowie den lang ersehnten Hamburg-Debüts von u.a. Aida Garifullina, Fabio Sartori (Hausdebüt), Amartuvshin Enkhbat (Hausdebüt) und Elena Maximova (Hausdebüt).

Italienische Opernwochen 2022:

Turarndot © Hans Jörg Michel
Giacomo Puccini
Turandot (Neuproduktion)

Musikalische Leitung: Giacomo Sagripanti
Inszenierung: Yona Kim
Bühnenbild: Christian Schmidt
Kostüme: Falk Bauer
Licht: Reinhard Traub
Video: Philip Bußmann
Bewegungscoach: Ramses Sigl
Dramaturgie: Angela Beuerle
Chor: Eberhard Friedrich
Kinder- und Jugendchor: Luiz de Godoy
Mit: Turandot Anna Smirnova (Hausdebüt), Altoum Ks. Jürgen Sacher, Timur Liang Li, Calaf Gregory Kunde, Liù Guanqun Yu, Ping Bernhard Hansky, Pang Daniel Kluge, Pong Seungwoo Simon Yang, Un Mandarino Chao Deng, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Alsterspatzen – Kinder- und Jugendchor der Hamburgischen Staatsoper 

In italienischer Sprache mit deutschen Übertexten
Unterstützt durch die Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper

© Hans Jörg Michel

Ein Schrei hallt durch die Jahrtausende. Er gellt nun in Turandots Seele. Einer Frau wurde einst Gewalt angetan, nun hat Prinzessin Turandot Rache geschworen: Kein Mann soll sie je besitzen. Wer um sie wirbt, muss sterben, wenn er nicht drei Rätsel löst. Viele Prinzen haben es versucht, alle sind tot. Da kommt ein Namenloser auf der Flucht vor Krieg und Tod und wagt die Probe ... Das Märchenhafte der Oper wird hier zum Gewand einer Geschichte von Begehren, Macht und Ohnmacht. Das weibliche Begehren gegen das männliche, die väterliche Macht gegen die der Töchter, die sich aufopfernde gegen die selbstbestimmte Liebe. Wird am Ende, nach so viel Blutvergießen, noch Liebe möglich sein?

Die Oper wurde nicht vollendet, die Frage nicht beantwortet — 1924 stirbt Puccini und sein Zeitalter endet.

Vorstellungen am 19., 23., 26., 29. März und 1. April 2022, jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus

Aida © Hans Jörg Michel

Giuseppe Verdi

Aida
© Hans Jörg Michel

Musikalische Leitung: Daniele Callegari
Inszenierung: Guy Joosten

Bühnenbild: Johannes Leiacker
Kostüme: Jorge Jara
Licht: Davy Cunningham
Dramaturgie: Luc Joosten
Chor: Eberhard Friedrich
Mit: Il Re Romano Dal Zovo, Amneris Violeta Urmana, Aida Tatiana Serjan, Radamès Fabio Sartori (Hausdebüt), Ramfis Alexander Roslavets, Amonasro Amartuvshin Enkhbat (Hausdebüt), Un Messagero Seungwoo Simon Yang, Una Sacerdotessa Marie-Dominique Ryckmanns, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Chor der Hamburgischen Staatsoper
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Unterstützt durch die Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper

© Hans Jörg Michel
Unter Verwendung von szenischen Elementen aus der Inszenierung von Guy Joosten wurde eine Version erarbeitet, die die Beachtung der aktuellen Abstands- und Hygieneregeln auf und hinter der Bühne erlaubt.

Im Land der Pharaonen spielt die Oper „Aida“, eine der bekanntesten Opern Giuseppe Verdis. Die schöne Tochter des äthiopischen Königs, Aida, wird nach Ägypten verschleppt. Dort verliert sie ihr Herz an den tapferen Feldherrn Radames, der jedoch gegen ihr Heimatland in den Krieg zieht. Die Unglückliche muss sich zwischen ihren äthiopischen Wurzeln und ihrer Liebe zu Radames entscheiden. Als Auftragswerk der Kairoer Oper wurde „Aida“ 1871 in der ägyptischen Hauptstadt uraufgeführt und eroberte von dort aus die Bühnen der Welt.

Vorstellungen am 22., 25. und 30. März sowie und 8. April, jeweils um 19.00 Uhr und am 3. April 2022 um 16.00 Uhr, Großes Haus

Luisa Miller© Monika Rittershaus

Giuseppe Verdi
Luisa Miller

© Monika Rittershaus

Musikalische Leitung: Paolo Arrivabeni
Inszenierung: Andreas Homoki
Bühnenbild: Paul Zoller
Kostüme: Gideon Davey
Licht: Franck Evin
Chor: Eberhard Friedrich
Mit: Il Conte di Walter Vitalij Kowaljow, Rodolfo Charles Castronovo, Miller Franco Vassallo, Luisa Nino Machaidze, Wurm Alexander Roslavets, Federica Elena Maximova (Hausdebüt), Laura Kady Evanyshyn, Un Contadino Collin André Schöning, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Chor der Hamburgischen Staatsoper
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Unterstützt durch die Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper

© Monika Rittershaus

„Luisa Miller“ ist Giuseppe Verdis dritte Vertonung eines Stückes von Friedrich Schiller. „Es ist ein großartiges Drama, voller Leidenschaft und theatralisch sehr effektvoll“, schrieb der Komponist an den Librettisten Salvadore Cammarano über „Kabale und Liebe“. Um den Erwartungen der Zensur und des Publikums zu entsprechen, musste Verdi das Stück zunächst auf ein operntaugliches Libretto reduzieren, wodurch sich der Fokus von dem politischen Stoff Schillers auf das Familiendrama verschob. Verdi gelangen in seiner 1849 in Neapel uraufgeführten Oper herausragende Charakterstudien aller Protagonisten. In diesem Werk legte er den Grundstein für viele „Verdi-Typen“ späterer Jahre, wie Jago, Giorgio Germont, Aida oder Desdemona. An der Staatsoper Hamburg war „Luisa Miller“ 1981 als Hamburger Erstaufführung in einer Neuproduktion zu erleben, die musikalische Leitung hatte Giuseppe Sinopoli, Regie und Ausstattung übernahm damals Luciano Damiani.

Vorstellungen am 27. (17.00 Uhr) und 31. (19.30 Uhr) März 2022, Großes Haus

Karten gibt es hier: https://www.staatsoper-hamburg.de/ 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen