Halloween: Kürbissause im Tierpark Hagenbeck
Halloween steht vor der Tür! Als Vorgeschmack darauf gibt es heute mal etwas "Tierisches" zu diesem Thema.
© Götz Berlik, Hagenbeck |
In der vergangenen Woche gab es eine Premiere im Tierpark Hagenbeck. Zum ersten Mal bekamen zwei Arten afrikanischer
Schweine ihr Frühstück
in Form von Halloween-Kürbissen serviert. "Damit die Pinselohrschweine
sich überhaupt für die Kürbisse interessieren, haben wir sie mit einer
Füllung bestückt“, schmunzelte Reviertierpfleger Antony Kershaw.
Bananen, Trauben, Rosinen und Birnen lockten die
drei erwachsenen Schweine und die beiden Jungtiere zu den leuchtenden
Feldfrüchten.
© Götz Berlik, Hagenbeck |
Während
Eber Alfie sich sehr schnell einen Kürbis schnappte, ihn abseits in
Sicherheit brachte und dort die ganze Frucht verzehrte, kullerten die
anderen Tiere die unbekannten Objekte zunächst
durch das Gehege. Auf diese Weise fiel die süße Fruchtfüllung heraus
und ließ sich leichter verzehren. „Die Schweine sind viel intelligenter,
als wir das im Allgemeinen denken“, so Kershaw. Den Tierpfleger freute
es, zu sehen, wie gut die geplante Beschäftigung
mit dem Futter von den Tieren angenommen wurde. „Die haben damit den
ganzen Tag zu tun.“
Deutlich
zurückhaltender reagierten die beiden Warzenschweine auf die
Kürbisfratzen. Da wurde probeweise angestupst, sodass einige Kürbisse
wegrollten, doch letztlich fraß der Eber an Ort und
Stelle, was ihm geboten wurde. Die junge Warzenschweindame sauste immer
wieder vorbei, schnappte sich ein kleines Stück Kürbis und verzehrte es
in einer ruhigen Ecke. Auch die Chapman-Zebras waren neugierig auf die
leuchtenden Früchte, die sie noch nie in
ihrem Gehege gesehen hatten. Nach kurzer Schnupperkontrolle wandte die
Herde sich jedoch lieber wieder dem leckeren Heu auf ihrem Futterplatz
zu.
Einen
Gruselfaktor hatten die geschnitzten runden Feldfrüchte auf keines der
Tiere. „Sie erkennen das nicht als Gesicht und so etwas wie Halloween
ist schließlich eine menschliche Erfindung
und hat damit für die Tiere keine Bedeutung", klärte Kershaw auf. „Für
die Tiere ist diese Aktion aber auf jeden Fall ein voller Erfolg, weil
sie sich lange damit beschäftigen können."
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