Beethoven-Projekt: Auftakt der 44. Hamburger Ballett-Tage
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Gestern war es soweit: Ich war in der Hamburgischen Staatsoper und habe mir das neue "Beethoven-Projekt" von John Neumeier angesehen. Dieses 160. Ballett von John Neumeier bildete bereits bei der Uraufführung am Sonntag den Aufakt zu den 4. Hamburger Ballett-Tagen.
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Als
erstes abendfüllendes Ballett mit Musik von Ludwig van Beethoven ist
John Neumeiers Choreografie vor allem von der
Klaviermusik des Großmeisters der Wiener Klassik inspiriert. In
prominenten Rollen sind zu sehen: Aleix Martínez, Anna Laudere, Edvin
Revazov und Mayo Arii, Florencia Chinellato, Patricia Friza, Greta
Jörgens, Emilie Mazoń, Yun-Su Park, Madoka Sugai sowie
Karen Azatyan, Jacopo Bellussi, Borja Bermudez, Christopher Evans, Marc
Jubete, Matias Oberlin und David Rodriguez.
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Die Hamburger Ballett-Tage: so geht es weiter
The National Ballet of Canada
ist eines der Highlights der diesjährigen Hamburger Ballett-Tage. Am 3.
und 4. Juli 2018 erhält das Festivalpublikum die Möglichkeit, die
erstklassige Compagnie bei einem abwechslungsreichen Abend mit drei
verschiedenen Balletten kanadischer Choreografen zu
erleben:
Im Zentrum steht
„The Man in Black“ von James Kudelka, der als Artist in Residence
für das National Ballet of Canada tätig ist. Der legendäre
Country-Sänger Johnny Cash inspirierte den Choreografen zu einer
ungewöhnlichen Versuchsanordnung: Die Tänzer treten in Cowboystiefeln
auf, ohne auf die aus dem klassischen Ballett vertrauten
Bewegungsmuster zu verzichten.
Der
junge Kanadier Robert Binet, seit 2013 „Choreographic Associate“ beim
NBC, ist
in Hamburg nicht ganz unbekannt: Nach Abschluss seiner Ausbildung
begleitete er als Assistent eine Kreation von John Neumeier. Für das
Bundesjugendballett schuf er seine Version von „Die schöne Müllerin“.
Sein Ballett
„The Dreamers Ever Leave You“ eröffnet das dreiteilige Gastspiel
und ist inspiriert von dem legendären Group of Seven-Künstler Lawren
Harris, dessen Gemälde mit großer Intensität die Landschaft des
kanadischen Nordens einfangen.
„Emergence“
stammt von Crystal Pite, die seit einigen Jahren als Choreografin
international für Furore sorgt. Für ihre Choreografie ließ sie sich von
einer naturwissenschaftlich-theoretischen Abhandlung mit dem Titel
„Emergence“ anregen, die eine Brücke schlägt zwischen
der Selbstorganisation beispielsweise von Ameisen und Städten mittels
Schwarmintelligenz.
Mit der international besetzten
Nijinsky-Gala XLIV wird die Spielzeit am 8. Juli 2018 feierlich
abgeschlossen. Die diesjährige Gala ist Marius Petipa und Leonard
Bernstein gewidmet.
Zu
Gast sind Daria Ionova, Anastasiia Nuikina, Mariia Khoreva und Maria
Bulavona von der Waganowa-Ballettakademie, Tiler Peck vom New York City
Ballet, Herman
Cornejo vom American Ballet Theatre, Jillian Vanstone, Heather Ogden,
Guillaume Côté und Francesco Gabriele Frola vom The National Ballet of
Canada, Alina Cojocaru vom English National Ballet sowie Olga Smirnova,
Artem Ovcharenko und Semyon Chudin vom Bolschoi-Ballett.
Gemeinsam
mit dem Hamburg Ballett, dem Bundesjugendballett sowie der
Ballettschule des Hamburg Ballett präsentieren sie ein feierliches
Galaprogramm mit Auszügen aus Choreografien
von John Neumeier, Marius Petipa, Rudolf Nurejew, George Balanchine,
Lew Iwanow und vom Bundesjugendballett. John Neumeier selbst führt durch
den Abend, es spielt das Philharmonische Staatsorchester Hamburg unter
der musikalischen Leitung von Simon Hewett.
Als Solomusiker sind Vadim Gluzman und Michal Bialk eingeladen. Die
Nijinsky-Gala XLIV ist ausverkauft.
Beethoven-Projekt:
Alle Fotos: © Kiran West
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Weitere Vorstellungen:
6. Juli 2018
20. und 26.Oktober 2018
1., 2. 7. und 8. November 2018
jeweils um 19.30 Uhr in der
Hamburgischen Staatsoper
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