Informationen zum aktuellen
Stand COVID-19 in Hamburg
(Stand: 18. März 2020)
Aktuelle neue Fälle mit
positiver COVID-19-Infektion
Seit gestern wurden in
Hamburg 102 weitere Fälle von Erkrankungen mit COVID-19 bestätigt. Damit ist
die Zahl der in Hamburg gemeldeten Fälle auf nunmehr insgesamt 414 angestiegen.
Derzeitig werden viele
Rückkehrer aus Risikogebieten sowie aus der Schweiz und Österreich getestet.
Zudem bieten immer mehr auch private Labore die Testung auf COVID-19 für
medizinische Versorgungseinrichtungen an. Daher ist in den kommenden Tagen mit
einem weiteren deutlichen Anstieg der positiv getesteten Fallzahlen zu rechnen.
Bei den allermeisten
positiv getesteten Personen besteht nach wie vor ein Zusammenhang mit Reisen in
Risikogebiete, besonders betroffene Regionen oder Kontakt zu Personen, die
infiziert sind. Die zuständigen Gesundheitsämter ergreifen bei allen positiv
getesteten Personen die notwendigen Maßnahmen, die Betroffenen befinden sich in
häuslicher Isolation, die Kontaktpersonen werden ermittelt.
Nach wie vor gehen die
berichteten Krankheitsverläufe in der Regel mit leichten bis mittleren
grippeähnlichen Symptomen einher. Nach aktuellem Stand befinden sich derzeit
elf Personen mit Wohnort Hamburg aufgrund einer Erkrankung mit COVID-19 in
stationärer Behandlung, davon werden zwei Personen intensivmedizinisch betreut.
Informationen zu
Risikogebieten des RKI
Das Robert-Koch-Institut
(RKI) hat nach aktuellem Stand folgende internationale Risikogebiete erklärt:
Neben den US-Bundesstaaten Kalifornien, New York und Washington zählen auch die
spanische Hauptstadt Madrid, das österreichische Bundesland Tirol, das
französische Grand-Est (diese Region enthält Elsass, Lothringen und
Champagne-Ardenne), Italien, der Iran, die Provinz Hubai in China (inklusive
Stadt Wuhan) sowie die Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang) in Südkorea
zu den internationalen Risikogebieten. Als besonders betroffenes Gebiet in
Deutschland hat das RKI den Landkreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen
deklariert.
Risikogebiete sind Gebiete,
in denen eine fortgesetzte Übertragung von Mensch zu Mensch („ongoing community
transmission“) vermutet werden kann. Um dies festzulegen, verwendet das RKI
verschiedene Kriterien (u. a. Erkrankungshäufigkeit, Dynamik der täglich
gemeldeten Fallzahlen, Maßnahmen (z. B. Quarantäne ganzer Städte oder
Gebiete), exportierte Fälle in andere Länder/Regionen). Die Situation wird
jeden Tag neu bewertet, bei Bedarf werden die Risikogebiete angepasst.
Eine Übersicht zu den
Risikogebieten ist auf der Seite des Robert-Koch-Instituts unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete.html
zu finden.
Rückkehrer aus
Risikogebieten sowie Skigebieten in Österreich und der Schweiz
Die Gesundheitsbehörde
empfiehlt dringend, dass sich Rückkehrerinnen und Rückkehrer von einem
Aufenthalt in einer vom Robert-Koch-Institut als Risikogebiet eingestuften
Region grundsätzlich nach Reiserückkehr 14 Tage in eine freiwillige häusliche
Isolation begeben. Beim Auftreten von typischen Erkältungssymptomen sollten sie
sich telefonisch unter 116117 (Arztruf) beraten lassen und auf ärztliches
Anraten eine diagnostische Abklärung vornehmen lassen.
Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmern, die aus den benannten Risikogebieten des RKI zurückkehren, wird
grundsätzlich empfohlen, vor Dienstantritt telefonisch mit ihrem Arbeitgeber
Kontakt aufzunehmen und etwaige Schritte abzusprechen. Es gibt Unternehmen, in
denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Heimarbeit tätig sein können, weil
die Arbeitsabläufe und Arbeitsstrukturen dies ermöglichen.
Hamburgerinnen und
Hamburger, die aus Skigebieten in Österreich und der Schweiz zurückkehren, in
denen Fälle von COVID19-Erkrankungen aufgetreten sind und die zum jetzigen
Zeitpunkt vom RKI nicht zu Risikogebieten deklariert wurden, sollten sich vor
Dienstantritt an ihren Arbeitgeber wenden und über Möglichkeiten der
freiwilligen 14-tägigen häuslichen Quarantäne sowie die Inanspruchnahme von
Home-Office-Arbeit sprechen. Dies sollte unabhängig davon geschehen, ob
Symptome festgestellt werden oder nicht, um das Umfeld zu schützen.
Allgemeine Verhaltensregeln
Die Hamburger
Gesundheitsbehörde rät weiterhin dazu, besonnen zu bleiben und sich an die
Hinweise der Gesundheitsbehörde und des RKI zu halten. Die Behörde rät zudem,
regelmäßig sorgfältig Hände zu waschen, auf eine korrekte Hust- und
Niesetikette (ins Taschentuch oder in die Armbeuge) zu achten und genügend
Abstand zu erkrankten Personen zu halten. In begründeten Fällen mit
entsprechenden Symptomen und Verbindung zu Risikogebieten rät die Behörde,
nicht direkt eine Praxis oder Klinik aufzusuchen, sondern telefonisch den
Hausarzt oder den Arztruf 116117 zu kontaktieren.
Personen, die (unabhängig
von einer Reise) einen persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei
der das neuartige Coronavirus im Labor nachgewiesen wurde, sollten sich
unverzüglich und unabhängig von Symptomen an ihr zuständiges Gesundheitsamt
wenden.
Informationen für
Unternehmen
Über
mögliche Hilfsangebote können sich Unternehmen auf der Internetseite der
Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation informieren:
Seit
Montag, 16. März 2020, hat die Wirtschaftsbehörde zudem zwei Telefon-Hotlines geschaltet,
an die sich Unternehmerinnen und Unternehmer wenden können. Dieses Info-Angebot
bezieht sich ausschließlich auf Fragen über mögliche staatliche Hilfsangebote
und nicht zum Inhalt der oben genannten sowie der bereits
erlassenen Allgemeinverfügungen. Die Hotlines sind von 9 -17 Uhr unter 040
42841 1497 und 040 428 41 1648 erreichbar.
Fragen zum Thema
Coronavirus: Hotline 040 428 284 000
Allgemeine Fragen zum
Coronavirus werden unter der Hotline 040 428 284 000 beantwortet. Diese ist 24
Stunden an 7 Tagen erreichbar.
Meldung bei Symptomen:
Arztruf 116117
Bei auftretenden
grippeähnlichen Symptomen in Verbindung mit Kontakt zu erkrankten Personen oder
einer Rückkehr aus Risikogebieten soll der Hausarzt oder der Arztruf 116117
telefonisch kontaktiert werden.
Offizielle
und amtliche Informationen zum Thema Coronavirus
Der
Hamburger Senat informiert auf www.hamburg.de/coronavirus über Maßnahmen, um der Ausbreitung des Coronavirus in Hamburg zu begegnen. Hier
finden Sie amtliche Anordnungen, Verhaltenstipps sowie Infos zu den Bereichen
Kita, Schule, Hochschule, Freizeit, Wirtschaft, Mobilität und vielen weiteren
Themen. Diese zentrale Informationsseite bietet viele Antworten auf zahlreiche
Fragen in einem FAQ, das laufend aktualisiert und erweitert wird. In sozialen
Netzwerken wird der Hashtag #CoronaHH verwendet.
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