Sonntag, 28. Januar 2018

Südafrika erleben - De Kelders

Whale Watching im Januar - ungewöhnlich und fesselnd!

Nach der ersten Nacht in der Crayfish Lodge (super geschlafen und am nächsten Morgen mit Panorama-Blick auf die Küste erwacht) machten wir uns auf den Weg zum Great White House. Von hier aus starteten wir mit Booten der geführten Whalewatcher-Touren auf das Meer. Es ging darum, die "Big Five Marines" zu erwischen: Wale, Delfine, Robben, Pinguine und Wasservögel.

Eine rasante Fahrt durch die harten Wellen begann - wir mussten uns festhalten, um nicht über Bord zu gehen (Anweisungen für diesen Fall erhielten wir vorher). Es dauerte eine ganze Zeit, bis wir mitten auf dem Meer waren. Wir hielten an. Stille, Wellen und das schaukelnde Boot. Und wir sahen - Nichts! Schade! Wir warteten noch eine geraume Weile, um dann weiterzufahren zu einer Insel, auf der viele Kormorane und einige Pinguine leben.



Pinguine haben es zunehmend schwer zu überleben, sie müssen sich die Fischbestände teilen mit den Kormoranen und auch den Robben, die wir auf der nächsten Insel angetroffen haben. Dort leben 60.000 Robben! (es stank erbärmlich!). 






  

Nachdem wir einige Zeit die Robbenkolonie und die spielenden Robben - auch ganz kleine Babyrobben - im Meer beobachteten, fuhren wir weiter zu den Booten, die Shark Cage Diving anboten. Ich war schwer enttäuscht, wie das ablief: Die Boote fahren raus, dann werden ca. 2-3 Personen gleichzeitig in einen Käfig gesetzt, der seitlich am Boot befestigt ist und ins Wasser gelassen wird. Die Leute tragen wegen der Kälte Taucheranzug und Tauchermaske, der Kopf bleibt über Wasser, bis sich ein Hai nähert. "Shark!!!"

 
Die Haie werden angelockt durch eine Mischung von fließendem Wasser und Fischresten, die vom Boot ins Meer gelassen wird. Darüber hinaus werden größere Fischköpfe an Leinen durchs Wasser gezogen und dann wieder zurückgezogen, wenn sich ein Hai nähert. Man darf die Haie "nicht füttern" - verboten. Aber schaut mal hier, wie das abläuft:





 





Wir fuhren weiter, eigentlich schon auf dem Weg wieder zurück zum Great White House, ohne einen Wal gesehen zu haben.

Aber dann: Wir sichteten einen Bryde's Whale - eine Mutter mit ihrem Jungen! Das ist total ungewöhnlich für diese Jahreszeit, total verrückt, denn alle Wale sind bereits auf dem Weg zurück in die Antarktis. Selbst unsere Guides waren schwer begeistert. Sie meinten, dass sei eine der besten Touren der letzten Monate gewesen. Für mich war es schwer, die beiden Wale mit der Kamera zu erwischen, obwohl das Kleine einige Male aus dem Wasser raussprang und seinen weiß-roséfarbenen Bauch zeigte. Schaut hier, was ich fotografisch eingefangen habe:




Und dann sichteten wir auch noch einen Humpback-Wal! Wow! Es handelte sich um ein Jungtier, das offensichtlich seine Mutter verloren hatte und deshalb zurückblieb. Was wohl aus ihm wird??
 



 




Bessere Fotos und die Beschreibung unserer Tour könnt Ihr auf dieser Seite nachlesen (Tour vom 25.1.2018): www.whalewatchsa.com

Im Anschluss an die Whalewatching-Tour sind wir noch kurz an einem "Pinguin-Krankenhaus" vorbeigekommen (gesponsert von VW, mit gutem Umwelt-Gedanken, aber vor dem Diesel-Desaster). 

Dann ging es weiter an den Danger Point mit seinem beeindruckenden Leuchtturm. Vor den Klippen liegt ein Wrack. Auf dem damals untergegangenen Schiff wurden alle Frauen und Kinder gerettet. Von den Marine-Soldaten starb die Hälfte der Besatzung. Seitdem heißt es bei Unglücken auf allen Schiffen "Frauen und Kinder zuerst in die Boote". 




 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen