Sonntag, 15. Dezember 2019

Antarktis

Moin Antarktis!

Meine Reise ans Ende der Welt


Wie viele von Euch wissen, liebe ich außergewöhnliche Reisen. Auf meiner „Bucket List“ stand schon seit einigen Jahren die Antarktis – ein rauer Ort mit großer Anziehungskraft. Hier ist die Erde am kältesten und am windigsten -  Eis bestimmt hier das Bild. Warum also nicht einmal auf den Spuren von Entdeckern wie Roald Amundsen, Ernest Shackleton und Robert Scott wandern?

Irgendwann im Sommer 2018 entdeckten wir am Strand von Timmendorf (bei 30 Grad Hitze) eine Anzeige, in der die Reederei Hurtigruten eine Reise in die Antarktis mit der Midnatsol bewarb. Was für eine Vorstellung, am warmen Strand zu liegen und eine Reise in die eiskalte Antarktis zu buchen? Wir haben es jedenfalls gemacht!

Nun – im Dezember 2019 ist es soweit. Auf in die Antarktis! Mit einer Reihe von Blogbeiträgen möchte ich Euch mitnehmen in die Welt der Kälte, des Eises – auf eine Expedition in die weitgehend unberührteste Region der Welt. Ihr könnt Euch freuen!

Der erste Teil heute beschäftigt sich mit dem Aufbruch nach Buenos Aires und der Ankunft in dieser pulsierenden Stadt.


Teil 1


„Weihnachten unter Pinguinen“ – so lautet das Motto unserer Weihnachtsreise in die Antarktis.  Am 12. Dezember ging es los: Lufthansa-Flug Hamburg-Frankfurt, dann weiter mit der Lufthansa von Frankfurt nach Buenos Aires – Direktflug mit der 747-8. Auf Langstrecken wählen wir immer gern die Lufthansa. Aber: Wir hatten Verspätung. Grund: Die Fluglotsen in Frankreich streikten immer noch, daher mussten wir um Frankreich herumfliegen und den Umweg über den Ärmelkanal nehmen.

Puuhhhhh -  dieser Flug ist lang – 14 Stunden! Hier ist Durchhaltevermögen gefragt!

Am internationalen Flughafen empfing Hurtigruten dann alle Gäste für die Reise mit der Midnatsol (ca. 50 Reisende). Die meisten erkannte man schon daran, dass sie Outdoorkleidung und festes Schuhwerk trugen sowie prall gefüllte Rucksäcke dabei hatten.

Weiter ging es dann ins Hotel Madero – ein Hotel in der neuen Hafencity von Buenos Aires – gut, stylish und empfehlenswert. Hier blieben wir eine Nacht bis zum (frühen!!!) Abflug von Buenos Aires nach Ushuaia am nächsten Tag (Treffen vor dem Hotel um 4.30 Uhr morgens!!! Nicht meine Zeit….).

Puerto Madero 


 
Dieses neue Stadtviertel von Buenos Aires wurde auf den alten Docks des antiken Hafens erbaut. Moderne Hochhäuser mit Glasfassaden und sanierte und umgebaute ehemalige Lagergebäude entlang der Hafenbecken bestimmen das Bild. Die riesigen Ladekräne stammen aus Eberswalde in Deutschland, dienen heute aber nur noch als Kulisse.

In Puerto Madero gibt es viele angesagte Restaurants, Bars und ein großes Angebot für das Nachtleben. Das Viertel erinnert mich an die Hafencity in Hamburg.

Auffällig war, dass viele teure Neubauwohnungen hier leer stehen – kein Wunder, denn die Argentinier wissen nicht wohin mit ihrem Geld bei einer Inflation von aktuell rund 60 Prozent. Aus dem Land darf nicht ausgeführt werden, also wird in Immobilien investiert. Ein Quadratmeter kostet hier rund 7.000 US Dollar. Die Preise sind schon gesunken, sie lagen vor einiger Zeit noch bei rund 9.000 US Dollar/ Quadratmeter. 

Seit ein paar Tagen gibt es einen neuen Präsidenten, der – wie jeder Präsident - verspricht, die Wirtschaft anzukurbeln und die Inflation einzudämmen.

Am besten gefielen mir die Wohnungen direkt an der Kaipromenade – hier waren viele bereits bezogen. Man trifft sich auf dem Balkon, schaut herunter bei einem Aperitif. Unten flanieren viele junge Leute am Ufer entlang – immer gut gekleidet.

Die netten kleinen Restaurants an der Promenade bieten neben dem argentinischen Nationalgericht Rindfleisch auch gern italienische Speisen an: Pizza und auch Pasta sind hier sehr angesagt. Die Portionen sind allerdings riesig!! Auf das Thema Essen und Tagesabläufe in Buenos Aires gehe ich aber noch näher ein.

Nach dem Einchecken im Hotel Madero entschlossen wir uns spontan, bei einer Stadtrundfahrt durch Buenos Aires mitzumachen, angeboten von Hurtigruten.

Über die verschiedenen Eindrücke auf der Stadtrundfahrt berichte ich in meinem nächsten Blogbeitrag.




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