Samstag, 21. Dezember 2019

Moin Antarktis - Teil 12: Deception Island


Deception Island – ein aktiver Vulkan in der Antarktis




Der letzte Ausbruch war 1979 – auch 1991 gab es noch spürbare Erdstöße. Das hindert uns aber nicht, den Vulkan Deception Island zu besuchen („Landing“). Der Vulkan ist ein Highlight jeder Reise auf die Antarktische Halbinsel. Er ist aktiv, aber im „Schlafmodus“.  Die Midnatsol fährt durch „Neptuns Blasebalg“ – eine schmale Öffnung im Kraterrund, in den Vulkan direkt hinein. „Pack die Badehose ein“, so lautet das Motto des Expeditionsteams: Hier kann man schwimmen, das Wasser ist 30 Grad warm. 

 
 
 












Pinguine gibt es hier nur sehr wenige – die kleinen Gesellen vor Ort lieben es aber, die Thermalquelle für sich zu nutzen.

 


Der Vulkan ist bestimmt von Lavagestein und Asche, sein Krater ist 180 m tief (der innere Kratersee nennt sich Port Foster). Aber es gibt auch Süßwasser (= geschmolzenes Eis). 
Am Strand finden wir Krill, die Hauptnahrungsquelle vieler Tiere in der Antarktis (Wale, andere Fische, Pinguine etc.). 
Beim ersten Ausbruch des Vulkans im Jahr 1967 wurde die chilenische Basis bei „Pendulum Cove“ durch Aschefälle und Steinhagel komplett zerstört, die Station der Engländer ebenfalls. Die Engländer errichteten sie neu. Kaum waren sie fertig, brach der Vulkan erneut aus und zerstörte alles.

Seit 50 Jahren ist Ruhe. Wir wurden allerdings gewarnt: Sollte das Notrufsignal des Schiffes ertönen, heißt es sofort: Rein in die Zodiacs, rauf aufs Schiff und schnell weg….
Heute Nachmittag besuchen wir einen weiteren Anlandungspunkt auf Deception Island, die Whalers Bay.  Hier einige Impressionen für Euch:
Sea Lions fressen Pinguine: Sie schleudern sie herum, bis sich das Fell vom Fleisch trennt und fressen sie dann. Die Reste werden am Strand angespült
In diesen Tanks wurde der Waltran gelagert

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