Deception Island – ein aktiver Vulkan in der Antarktis
Der letzte Ausbruch war 1979 –
auch 1991 gab es noch spürbare Erdstöße. Das hindert uns aber nicht, den Vulkan
Deception Island zu besuchen („Landing“). Der Vulkan ist ein Highlight jeder
Reise auf die Antarktische Halbinsel. Er ist aktiv, aber im „Schlafmodus“. Die Midnatsol fährt durch „Neptuns Blasebalg“
– eine schmale Öffnung im Kraterrund, in den Vulkan direkt hinein. „Pack die
Badehose ein“, so lautet das Motto des Expeditionsteams: Hier kann man schwimmen,
das Wasser ist 30 Grad warm.
Pinguine gibt es hier nur sehr wenige – die kleinen Gesellen vor Ort lieben es aber, die Thermalquelle für sich zu nutzen.
Der Vulkan ist bestimmt von
Lavagestein und Asche, sein Krater ist 180 m tief (der innere Kratersee nennt
sich Port Foster). Aber es gibt auch Süßwasser (= geschmolzenes Eis).
Am Strand finden wir Krill,
die Hauptnahrungsquelle vieler Tiere in der Antarktis (Wale, andere Fische,
Pinguine etc.).
Beim ersten Ausbruch des
Vulkans im Jahr 1967 wurde die chilenische Basis bei „Pendulum Cove“ durch
Aschefälle und Steinhagel komplett zerstört, die Station der Engländer
ebenfalls. Die Engländer errichteten sie neu. Kaum waren sie fertig, brach der
Vulkan erneut aus und zerstörte alles.
Seit 50 Jahren ist Ruhe. Wir
wurden allerdings gewarnt: Sollte das Notrufsignal des Schiffes ertönen, heißt
es sofort: Rein in die Zodiacs, rauf aufs Schiff und schnell weg….
Heute Nachmittag besuchen wir
einen weiteren Anlandungspunkt auf Deception Island, die Whalers Bay. Hier einige Impressionen für Euch:
Sea Lions fressen Pinguine: Sie schleudern sie herum, bis sich das Fell vom Fleisch trennt und fressen sie dann. Die Reste werden am Strand angespült |
In diesen Tanks wurde der Waltran gelagert |
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