Ushuaia:
Der Ort am Ende der Welt
Unsere Landung mit LATAM
Airlines erfolgte bei windstillem Wetter – bei Wind kann es auch etwas schwieriger
werden, wie wir hörten. Ushuaia ist die einzige argentinische Stadt, die auf
der anderen Seite der Anden liegt und Hauptstadt der Insel Feuerland – sie ist halb
chilenisch, halb argentinisch. Die schnurgerade Grenze zwischen beiden Ländern
gibt es erst seit 130 Jahren. Ushuaia wurde übrigens erst im Jahr 1884
gegründet, vor vielen Jahren zuvor war es Indianerland. Heute ist Ushuaia sehr populär und ein großer
touristischer Anziehungsort. Einwohner beklagen die damit verbundenen ansteigenden
Lebenshaltungskosten.
Man hat von Ushuaia aus einen
wunderbaren Blick auf die Ausläufer der Anden. Hier ist es ganzjährig kühl, das
Klima sehr maritim. Im Winter herrschen Temperaturen von rund 1 Grad Celcius
vor, im Sommer steigt die Temperatur bis 9 Grad Celsius an.
Der südlichste Ort Südamerikas
ist nicht nur bei Touristen aus aller Welt sehr (!) beliebt, sondern auch bei
Argentiniern. Für junge Argentinier ist es ausgesprochen interessant, sich in
Ushuaia niederzulassen: Es locken Steuerbefreiungen für Firmen
und damit sehr gute Löhne. Grundig war übrigens die erste deutsche Firma, die hier produzieren ließ. Das sorgte für eine Bevölkerungsexplosion in Ushuaia, besonders
bei den Jüngeren: 50 Prozent der Bewohner Ushuaias sind unter 20 Jahre alt.
Die Stadt ist in den letzten Jahren sehr stark gewachsen, allerdings ist das Zentrum eher klein. Die kulinarische Spezialität in Ushuaia: Königskrabben – die mussten wir natürlich probieren. Köstlich! Auch Lammfleisch ist eine beliebte einheimische Spezialität.
Wir haben einige Stunden in
Ushuaia verbracht und den Aufenthalt genossen. Außerdem waren wir natürlich
ganz gespannt auf unsere Abfahrt am Abend mit der Midnatsol – vor uns lag immerhin
eine zweitägige Seereise mit der berühmt-berüchtigten Durchquerung der Drake-Passage, eine der
gefährlichsten Seepassagen der Welt.
Morgen erfahrt Ihr darüber mehr in einem neuen Blogpost.
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