Fournier Bay – Whale watching!
Die Sicht ist nicht so gut –
soll man dennoch das Cruising am Nachmittag am Fournier Bay mitmachen? Wir
haben nicht lange überlegt und sind zum Tender Pit auf Deck 3 gegangen – wie immer in
voller Montur mit wasserdichten Hosen, Gummistiefeln, dicken (Ski-)Jacken und
Rettungswesten. Hier legen die Zodiacs ab und landen auch wieder an.
Los ging’s! „Do you want to
see ice bergs or do we want do chase whales?“, so unser Guide. „Chasing whales“!!
- so lautete die einhellige Antwort. Das Wasser war bewegt und wir alle mussten
uns am Zodiac festhalten und gleichzeitig nach Walen Ausschau halten. Wo bläst
er? Wale erkennt man am Luftausstoß, wenn sie an die Oberfläche kommen. Beim Humpback-Wal
hat der „Blas“ eine besondere Form – er sieht V-förmig aus. Außerdem erkennt
man die Wale an der Rückenflosse (Finne), wenn er wieder in das Wasser
eintaucht. Ein riesiges Tier!!
„Dort hinten!“ – einer der
Zodiac-Mitfahrer hatte zwei Wale in größerer Entfernung entdeckt. Eine Mutter
mit ihrem Kalb, wie sich später herausstellte. Wir fuhren mit dem Zodiac näher heran.
Wahnsinn! Plötzlich waren die Wale ganz in unserer Nähe und schwammen auf uns
zu. Schnell die Kamera zücken! Es ist ganz schön schwierig, die tollen Momente
fotografisch einzufangen. Immer wenn man auf den Auflöser drückt, ist der Wal
schon wieder abgetaucht. Den Humpback Wal kann man auch sehr gut an seiner Schwanzflosse
(Fluke) erkennen, die das Tier manchmal beim Auf- und Abtauchen hebt. Es galt,
diesen Moment mit der Kamera estzuhalten. Mutter und Walkalb schwammen noch eine Weile vor
unserem Zodiac herum und wir schauten wie gebannt auf’s Meer. Interessant war
auch, dass man das Auftauchen der Wale schon vorher daran erkennen konnte,dass
Möwen an dieser Stelle den hochgewirbelten Krill wegpickten.
Wir waren jedenfalls
völlig beeindruckt von diesem letzten Cruising-Ausflug mit dem Zodiac! Selbst der Guide selbst war total begeistert und meinte, das sei die beste Tour des Tages gewesen.
Am Abend geht
es dann zurück gen Norden in Richtung Ushuaia. Wie immer, durch die Drake
Passage. Bei Windstärke 10!
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