King George Island:
Wir besuchen die Station
Arctowski
Die Drake Passage haben wir hinter
uns gelassen. Nun nähern wir uns der ersten Anlandung in der Antarktis.
Insgesamt waren wir zwei volle Tage auf See. Vorher erhielten wir eine
intensive Einweisung in Sicherheitsbestimmungen an Bord. So wird uns
beispielsweise die Nutzung der Sicherheitsanzüge demonstriert: Wasserdichte
rote Anzüge, die gegen kalte Temperaturen im Wasser schützen und
überlebenswichtig sind, wenn Unvorhergesehenes passiert. Rettungswesten stehen
ebenfalls für jeden Gast bereit.
Ebenfalls wichtig sind die
Bestimmungen der IAATO, einer internationalen Vereinigung von Reiseunternehmen,
die in der Antarktis operieren. Es geht um einen umweltbewussten,
naturschonenden Tourismus in der Antarktis, der allen Gästen zwingend vor
Betreten der Antarktis vermittelt werden muss.
So müssen beispielsweise alle Kleidungsstücke und Rucksäcke sowie Taschen gründlich ausgesaugt und gesäubert werden, bevor man Land betreten darf. Das lässt sich die Reederei auch unterschreiben. Es darf nichts – rein gar nichts – an Land gebracht werden, was nicht in die Antarktis gehört (Taschentücher, Krümel von Essensresten und sonstiges). Man darf auf der anderen Seite auch überhaupt nichts mitnehmen, was man an Land eventuell findet. Vor und nach dem Landgang müssen die Stiefel gründlich mit einem speziellen Desinfektionsmittel gereinigt werden (Gummistiefel werden von der Reederei gestellt, dünne, winddichte Jacken ebenfalls). Wetterfeste Thermo-Kleidung und Outdoor-Ausrüstung muss jeder Kreuzfahrtgast selbst mitbringen (Windbreaker, dicke Jacken, Sonnenbrille, Handschuhe und natürlich eine gute Kamera).
Wir werden in der Haupthütte der Arctowski-Station nett von jungen Forschern empfangen und können die Hütte auch besichtigen.
Interessant ist es auch außerhalb der Hütte: Viele Pinguine watscheln über den felsenreichen „Strand“ und begrüßen uns. Aber auch hier gilt laut IAATO: Bitte respektvollen Abstand von den Tieren halten und ihnen niemals den Weg versperren! Eselspinguine, Adélie-Pinguine und Zügelpinguine (alle gehören zur Familie der Langschwanz-Pinguine und sind ca. 60 cm hoch) haben überhaupt keine Angst vor Menschen, sind aber neugierig interessiert.
So müssen beispielsweise alle Kleidungsstücke und Rucksäcke sowie Taschen gründlich ausgesaugt und gesäubert werden, bevor man Land betreten darf. Das lässt sich die Reederei auch unterschreiben. Es darf nichts – rein gar nichts – an Land gebracht werden, was nicht in die Antarktis gehört (Taschentücher, Krümel von Essensresten und sonstiges). Man darf auf der anderen Seite auch überhaupt nichts mitnehmen, was man an Land eventuell findet. Vor und nach dem Landgang müssen die Stiefel gründlich mit einem speziellen Desinfektionsmittel gereinigt werden (Gummistiefel werden von der Reederei gestellt, dünne, winddichte Jacken ebenfalls). Wetterfeste Thermo-Kleidung und Outdoor-Ausrüstung muss jeder Kreuzfahrtgast selbst mitbringen (Windbreaker, dicke Jacken, Sonnenbrille, Handschuhe und natürlich eine gute Kamera).
Interessant auch, dass die
Antarktis keinem gehört – aber auf der anderen Seite auch jedem gehört. Viele Nationen sind in der
Antarktis mit einer Forschungsstation an verschiedenen Orten vertreten, aber es
gibt keine territorialen Ansprüche. Das regelt der Antarktis-Vertrag, der 1959 abgeschlossen
wurde (am Anfang zwischen 12 Staaten, inzwischen wurde der Vertrag von über 40 Nationen
unterschrieben). Im Laufe der Jahre kamen mehrere Konventionen hinzu,
beispielsweise zum Erhalt der Flora und Fauna, zum Schutz der Robben etc. Das
Umweltschutzprotokoll verbietet den Abbau von Rohstoffen in der Antarktis für mindestens
40 Jahre ab 1991 und fordert den Schutz der Umwelt und des Ökosystems (...aber was
kommt danach?).
Am Nachmittag kommt die Durchsage,
dass die ersten Zodiacs an Land gehen. Die Gäste des Kreuzfahrtschiffes werden
dabei in Gruppen eingeteilt. Wir gehören zur Gruppe 1 – die Gentoo Penguins.
Los geht es – ausgestattet mit
warmer Daunenkleidung und natürlich Schwimmwesten sowie Gummistiefeln und einer
wasserabweisenden Hose. Die Besatzung assistiert beim Einsteigen, das bei
bewegtem Seegang durchaus schwierig werden kann.
Und dann geht es los zur
Arctowski-Station auf King George Island – eine polnische Forschungsstation mitten auf
der Insel, die einzige polnische Niederlassung in der Antarktis. Die Station
wurde 1977 eingeweiht und wurde nach dem polnischen Polarforscher Henryk
Arctowski benannt.
Kurz nach dem Eintreffen entdecken
wir Seeelefanten – riesige, massige Tiere, die gelangweilt am Strand dösen und
sich kaum bewegen.
Wir werden in der Haupthütte der Arctowski-Station nett von jungen Forschern empfangen und können die Hütte auch besichtigen.
Interessant ist es auch außerhalb der Hütte: Viele Pinguine watscheln über den felsenreichen „Strand“ und begrüßen uns. Aber auch hier gilt laut IAATO: Bitte respektvollen Abstand von den Tieren halten und ihnen niemals den Weg versperren! Eselspinguine, Adélie-Pinguine und Zügelpinguine (alle gehören zur Familie der Langschwanz-Pinguine und sind ca. 60 cm hoch) haben überhaupt keine Angst vor Menschen, sind aber neugierig interessiert.
Wir entdecken auf
der Insel außerdem viele, viele Wal-Skelette und erfahren von den polnischen Forschern,
dass es hier früher eine Walfangstation gab. Robben und Wale wurden gefangen,
um Tran und Öl zu gewinnen, bei den Robben waren auch die Felle begehrt.
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